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Energiespartipps

Diese Zeit kostet sehr viel Energie. Uns alle.

In diesen Tagen nutzen viele die Zeit, um sich über den Energieverbrauch bei sich zuhause Gedanken zu machen. Wie also können Sie am besten im eigenen Haushalt Ihren Energieverbrauch reduzieren? Jeder Beitrag zählt: Wer Energie spart trägt dazu bei, den Bedarf an Gas, Kohle und Öl zu verringern und Deutschland energiepolitisch unabhängiger zu machen. Jeder Beitrag spart Geld und schützt das Klima.

Kochen und Backen

Schnell gemacht - spart sofort

  • Passende Töpfe und Pfannen zur Größe des Kochfelds oder -platte nutzen: spart bis zu 30 Prozent Energie.
  • Immer mit Deckel kochen reduziert den Stromverbrauch um circa zwei Drittel
  • Bei Elektroherden Restwärme nutzen und den Herd früher ausschalten
  • Backöfen wenn möglich mit Umluft betreiben (- 15% Energie) und nicht vorheizen (- 8% Strom)

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  • Passende Töpfe und Pfannen nutzen: die richtige Größe auf dem Herd sorgen für eine Ersparnis von bis zu 30 Prozent. 
  • Kochgeschirr sollte einen ebenen Boden und einen gut schließenden Deckel haben. Der gut schließende Deckel gehört immer auf den Topf. 
  • Mit möglichst wenig Flüssigkeit kochen: Statt Kartoffeln und Gemüse vollständig mit Wasser zu bedecken, reichen im Regelfall 250 ml aus. Das spart bis zu 60 Prozent Strom. 
  • Bei hohen Wasserbedarf (Nudeln, Klöße): Wasser vorher im Express-Wasserkocher erhitzen. Braucht weniger Zeit und 50 Prozent weniger Strom als ein Ceranfeld des Herds. 
  • Bei langen Garzeiten: Schnellkochtopf nutzen. Spart rund 70 Prozent Zeit und bis zu 50 Prozent Energie. 
  • Induktions-Kochstellen sparen besonders im Bereich des Ankochens, Erhitzens und bei kurzen Garzeiten
  • Backofen im Regelfall nicht vorheizen. Die Backzeit ist zwar etwas länger, braucht aber trotzdem 17 Prozent weniger Energie. 
  • Dunkle Back- und Bratformen nutzen: Sie nehmen die Hitze besser auf  
  • Backofen nur für große Portionen (ab 1 kg Gewicht) nutzen: Kleine Mengen wie 2-4 Brötchen sind viel sparsamer auf dem Toaster aufgebacken. Er benötigt nur 1/5 der Energiemenge des Backofens
  • Wenn möglich Umluft nutzen: Braucht rund 30 °C weniger Temperatur und ihr könnt mehrere Ebenen gleichzeitig nutzen. 
  • Nachwärme nutzen: rund 10 Minuten vor Ende der Garzeit Gerät ausschalten.

Geschirrspülen

Schnell gemacht - spart sofort

  • Wer sein Geschirr in der Maschine spült anstatt von Hand spart bis zu 50 % Energie und circa 30 % Wasser
  • Geschirrspüler erst einschalten, wenn er voll beladen ist.  
  • Eco-Modus (50 ° Wassertemperatur) reicht vollkommen aus.

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  • Geschirr nicht vorspülen: Nur grobe Reste entfernen und Geschirr im Geschirrspüler sammeln. Im geschlossenen Gerät können Speisereste nicht antrocknen. 
  • Geschirrspüler erst einschalten, wenn er voll beladen ist.  
  • ECO-und Automatik-Programme haben zwar lange Laufzeiten, sorgen aber mit niedrigen Temperaturen zu guten Spülergebnissen und Energieersparnis. 
  • Spülprogramme mit 55 °C sparen gegenüber 65 °C-Programmen rund 25 Prozent Energie. 
  • 60 cm breite Geräte (für 12 bis 15 Maßgedecke) arbeiten bei voller Beladung wirtschaftlicher als 45 cm breite Geräte (für 8 bis 10 Maßgedecke).
  • Trotz bester Sparabsichten: Regelmäßig auch mal mit hohen Temperaturen (65 °C) spülen. So vermeidet ihr Fettablagerungen im Gerät und in den Abwasserleitungen des Hauses. 
  • Vorsicht bei der Wahl von Kurz- und Schnellprogrammen: Sie brauchen mehr Energie und Wasser. 
  • Der moderne Geschirrspüler ist im Verbrauch günstiger als der Handabwasch!

Kühlen und Gefrieren

Schnell gemacht - spart sofort

  • 7 Grad Kühlschranktemperatur reicht aus.
  • Stellen Sie Kühl­- und Gefriergeräte weder neben die Heizung noch an einen sonnigen Platz.
  • Häufiges und langes Öffnen der Gerätetür kostet Energie.

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  • Raumtemperatur senken: Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto geringer ist der Stromverbrauch. Jedes Grad weniger senkt den Energieverbrauch eures Kühlschranks um ca. 4 %. 
  • Kühlschrank-Innentemperatur senken: 7 °C sind i.d.R. ausreichend und sparen gegenüber 5 °C rund 15 % Energie. 
  • Tür des Kühlschranks oder Gefriergeräts schnell wieder schließen. Häufiges und langes öffnen der Gerätetür kostet Energie. übersichtlich einsortierte Lebensmittel ersparen mühsames Suchen und schaffen Platz.  
  • Nur abgekühlte Speisen in den Kühlschrank stellen oder einfrieren 
  • Gefriertemperatur überprüfen: Eine Temperatur von -18 °C ist ausreichend. Tiefere Temperaturen erhöhen nur den Stromverbrauch, aber kaum die Haltbarkeit der eingelagerten Produkte. 
  • Regelmäßig Gefrierfach abtauen. Bei Gefriergeräten ohne Abtauautomatik sollte die Reifschicht regelmäßig abgetaut werden. Automatisch eisfrei bleiben dagegen NoFrost­-Geräte.
  • Kühlschränke und Gefriergeräte nicht neben Wärmequellen wie Heizkörpern oder Sonnenfenstern aufstellen. 

Waschen und Trocknen

Schnell gemacht - spart sofort

  • Sparprogramme nutzen: sie laufen länger, verbrauchen aber deutlich weniger Energie.
  • Waschmaschine voll machen. Und: 30 Grad reicht für normal verschmutzte Wäsche aus.

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  • Waschmaschine abhängig vom Programm möglichst voll machen: zwei halbe Füllungen verbrauchen etwa 30 Prozent mehr Strom. 
  • Ein Waschgang bei 60 °C spart gegenüber einer 95 °C-Wäsche rund die Hälfte an Strom. 
  • 30 Grad-Waschgänge sind für die meisten Textilien ausreichend. 
  • Ökoprogramme nutzen: Das dauert zwar oft länger, verbraucht aber weniger Energie 
  • Wäsche auf einem Wäscheständer trocknen lassen 
  • Wäsche gut schleudern, bevor sie in den Trockner kommt: verbraucht ca. 25 Prozent weniger Strom 
  • Automatische Programmwahl beim Wäschetrockner nutzen: vermeidet unnötige Laufzeiten 
  • Sie brauchen einen neuen Trockner? Wärmepumpen-Wäschetrockner verbrauchen rund 60 Prozent weniger Strom als Kondenstrocknern.

Heizen und Lüften

Schnell gemacht - spart sofort

  • Heizungen regelmäßig entlüften, das spart Energie
  • Heizkörper nicht verdecken oder abdecken
  • Lüften mit weit geöffneten Fenstern und abgedrehter Heizung

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  • Nachabsenkung richtig einsetzen: Durch eine möglichst lange Nachtabsenkungsphase wird Energie eingespart. Je nach Gebäude kann die Raumtemperatur nachts um bis zu 5 °C abgesenkt werden. Auch tagsüber können Sie die Funktion nutzen, wenn z. B. über mehrere Stunden niemand zu Hause ist. Schließen Sie am Abend die Rollläden. Die Wärmeabgabe nach außen verringert sich.
  • In den Sommermonaten den Heizbetrieb an der Heizungsregelung komplett ausschalten und nur den Warmwasserbetrieb laufen lassen. (Im Winter Heizung nicht ganz abschalten, damit Heizungsrohre nicht einfrieren) 
  • Wärmestau vermeiden: z.B. durch Gardinen, Möbel o.ä. vor den Heizkörpern. 
  • Heizung regelmäßig entlüften und danach Heizungsfülldruck am Heizungskessel kontrollieren
  • Lassen Sie ihre Heizungsanlage regelmäßig vom Fachmann warten. Hinweis: Moderne hoch­effiziente Umwälzpumpen benötigen deutlich weniger Energie.
  • Auf Zusatzheizungen verzichten. KEINE Heizlüfter benutzen, das steigert Ihre Stromrechnung. 
  • Bewusst heizen: unterschiedliche Räume je nach Nutzung heizen (z.B. Badezimmer 22-24 Grad, Wohn- und Arbeitsräume 20 Grad, Flur 17 Grad, Schlafzimmer 16-18 Grad). So sind alle Räume angenehm warm. Das Reduzieren der Raumtemperatur um ein Grad Celsius spart sechs Prozent Energie.
  • Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen möglichst geschlossen halten 
  • Stoß- statt Kipplüften: Fenster 1-5 Minuten weit öffnen und dabei das Heizungsventil schließen 
  • Auf die richtige Luftfeuchtigkeit achten: Am besten mit einem Hydrometer; sollte zwischen 40-60 Prozent liegen, zu trockene Luft ist unangenehm und führt schnell zu Überheizung, zu feuchte Luft kann Schimmelbildung begünstigen

Warmes Wasser

Schnell gemacht - spart sofort

  • Duschen statt baden
  • Duschköpfe und Armaturen mit Wassersparfunktion benutzen
  • Wasser beim Einseifen abschalten

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  • Duschen statt baden spart nicht nur Energie, sondern auch bis zu 70 Prozent Wasser ein.
  • Wasser muss nicht immer fließen. Beispielsweise beim Einseifen unter der Dusche oder beim Zähneputzen kann die Armatur geschlossen werden.
  • Duschköpfe und Armaturen mit Wassersparfunktion senken den Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent.
  • Stellen Sie die Temperatur Ihres Warmwasser­ speichers nicht höher als erforderlich ein, denn die Wärmeverluste steigen relativ mit dem Temperatur­unterschied zur Umgebungsluft an.
  • Es lohnt sich Warmwasserspeicher bei längerer Abwesenheit und vor Urlaubsreisen abzuschalten.

Beleuchtung

Schnell gemacht - spart sofort

  • Licht nur dort einschalten, wo es gebraucht wird. 
  • Glüh- und Halogenlampen durch LEDs austauschen (bis zu 80% Strom weniger).

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  • Licht nur dort einschalten, wo es gebraucht wird. 
  • Energiespar-Lampen und LEDs benötigen nur 20 Prozent der Energiemenge einer vergleichbaren Glühlampe und haben dabei eine vielfach höhere Lebensdauer. 
  • Halogen-Lampen sind keine Energiesparlampen. Sie erreichen nur 1/3 der Energieersparnis der Energiesparlampe. 
  • Lampen im Außenbereich mit Bewegungsmelder nutzen: Dann schaltet sich das Licht nur bei Bedarf an. 
  • LEDs verbrauchen etwas weniger Energie als Energiesparlampen. Es ist aber nicht nötig, vorhandene Energiesparlampen auszutauschen. Wenn diese kaputt gehen, solltet ihr sie aber mit LEDs ersetzen.

TV, PC und Co

Schnell gemacht - spart sofort

  • Nicht zu warm. 20 bis 21 Grad sind ein gutes Arbeitsklima.
  • Kein Stand-by. Geräte, die nicht verwendet werden, ausschalten oder herunterfahren. Ladegeräte, die nichts laden, ausstecken.

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  • Laptop statt PC nutzen: Laptops haben einen deutlich geringeren Energiebedarf. PC, Monitor und Drucker an eine schaltbare Steckdosenleiste anschließen und wenn möglich nach Betrieb vom Netz trennen.
  • Drucker, Scanner etc. immer erst einschalten, wenn ihr Sie wirklich braucht. Denn auch der Standby-Modus braucht Energie. 
  • Fernseher, PCs, Soundsystem und Spielekonsolen an schaltbare Steckerleisten anschließen. So können Sie die Geräte komplett ausschalten.
  • Ladegeräte für Handy, Kameras etc. nach Gebrauch ausstöpseln.
  • Modem und Router über Nacht, zumindest aber bei längerer Abwesenheit ausschalten. Der Router sollte an eine schaltbare Steckdosenleiste angeschlossen werden.
  • Generell gilt: Beim Kauf auf das Energielabel achten und die absoluten Verbräuche vergleichen.

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